Newsletter 06-2016 des Instituts für Sexualpädagogik, Dortmund

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

dies ist nicht nur der letzte Newsletter eines ereignisreichen Jahres, sondern auch nach vier Jahren die letzte Ausgabe aus meiner Feder. Es ist an der Zeit für Erneuerung, um frischen Wind in die Redaktion wehen zu lassen. Mir hat es großen Spaß gemacht, die vielen Informationen wahrzunehmen, zu filtern, zu sortieren und für Sie im Newsletter aufzubereiten. Hoffentlich konnte ich dem einen oder der anderen spannende Impulse für die eigene sexualpädagogische Arbeit geben, dies wäre mir eine zusätzliche Freude. Auf jeden Fall aber kann ich beglückt verkünden, dass zukünftig mein Kollege Kai Müller für den Newsletter verantwortlich sein wird.

Schöne Feiertage und einen guten Rutsch wünscht Ihnen

Jörg Nitschke und

Ihr Institut für Sexualpädagogik


Die Themen dieses Newsletters


Weiterbildungsangebote und Seminare des isp

Weiterbildung Sexualberatung

Im Herbst 2017 beginnt der 2. Durchgang der Weiterbildung in Sexualberatung. Insgesamt 8 Seminareinheiten von Oktober 2017 bis Februar 2019 zu Grundlagen der Sexualberatung, Gestaltung von Erstkontakt, Körperarbeit und Selbstreflexion, Sexuellen Entwicklungen, Praxis der Einzel- und Paarberatung, Beratung zu Grenzerfahrungen. Eine Besonderheit ist die parallele Begleitung durch ein Online-Beratungstraining. Die Weiterbildung findet in Hösbach bei Aschaffenburg statt.

Mehr Informationen und Anmeldung


Zertifikatslehrgang Sexualpädagogik - Berufsbegleitende Weiterbildung zum
Sexualpädagogen/zur Sexualpädagogin


In Zusammenarbeit mit fachpool gGmbH führt das Institut für Sexualpädagogik zum vierten Mal eine 9-teilige Weiterbildung in Sexualpädagogik durch. Beginn ist der 08.05.2017, Tagungsort ist Herne.

Mehr Informationen

Zur Seite der fachpool gGmbH.

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Weiterbildung Sexualpädagogik

Das Institut für Sexualpädagogik (isp) bietet in Deutschland seit 1989 jährlich eine sexualpädagogische Weiterbildung an.

Das Angebot richtet sich an Personen, die in der Präventions- und Bildungsarbeit, in der Beratung, Erziehung oder Pflege tätig sind und sich für den alltäglichen Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen oder für die geplante sexualpädagogische Arbeit mit bestimmten Zielgruppen qualifizieren möchten.

Die neunteilige Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium inklusive einer Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolvent_innen der Weiterbildung die Bezeichnung "Sexualpädagogin/Sexualpädagoge (isp)" führen.

Der 32. Durchgang der Weiterbildung Sexualpädagogik beginnt im September 2017, der 33. Durchgang im März 2018. Tagungsort ist Haus Humboldtstein in Rolandseck bei Bonn.

Weitere Informationen und Anmeldung


Offene Seminarangebote

Update "Sexualpädagogisches Arbeiten mit Schulklassen und anderen Gruppen"
Noch wenige freie Plätze

Gerade erfahrene Fachkräfte benötigen manchmal eine Überprüfung der Frage: Wo stehe ich gerade? Was brauche ich, um wieder motiviert mit Gruppen zu arbeiten?

Das Update richtet sich an routinierte genauso wie frisch eingestellte Fachkräfte in der sexualpädagogischen Arbeit. Es vermittelt neue methodische Impulse, wirft den Blick auf Gruppendynamiken und gibt einen aktuellen Überblick über Medien und Materialien.

Das Seminar findet vom 27.01.17 - 29.01.2017 in Würzburg statt.

Seminarinfos und Anmeldung


"Ganz schön geil" - sexualpädagogisches Arbeiten mit Jungen

Dieses Seminar möchte auf vielfältige Weise pädagogische Zugänge vor dem Hintergrund des Frau- oder Mannseins der Pädagog_innen zum Thema Jungensexualität vermitteln, Fakten zur geschlechtsspezifischen Entwicklung anbieten und der Frage nachgehen, was Jungen im Bereich der Sexualität interessiert, welche Anregungen und Antworten sie brauchen. Um das Thema Jungengesundheit in den Blick zu nehmen, ist mit der Gruppe der Besuch bei einem Urologen geplant.

Das methodisch abwechslungsreiche Seminar richtet sich ebenso an sexualpädagogisch erfahrene Fachkräfte, die sich eine Reflexion ihrer Praxis und ein Wissens-Update wünschen, wie auch an Neueinsteiger_innen in diesem Feld.

Das Seminar findet vom 19.05. - 21.05.2017 in Rolandseck statt. Anmeldeschluss ist der 15.03.17.

Seminarinfos und Anmeldung


Flucht in neue Welten? – Sexualpädagogisches Arbeiten mit jungen Geflüchteten

Durch den erhöhten Zuzug von Geflüchteten ergibt sich auch für die Sexualpädagogik eine veränderte Situation. Zwar ist die Arbeit mit jungen Geflüchteten in der Jugendhilfe und im Rahmen von Schule nicht unbekannt, doch für viele Fachkräfte handelt es sich um eine neue Zielgruppe. Oft verändert sich die Zusammensetzung der Gruppen und nicht selten ist sexuelle Bildung nur an der Seite von Sprachmittler_innen durchführbar. Wer sind die Menschen, die ankommen? Was bringen sie mit? Was wünschen sie sich von sexueller Bildung? Neben dem Blick auf die Zielgruppe, treten aber auch Aspekte der eigenen sexuellen sowie kulturellen Identität und damit verbundene Normen und Werte noch einmal anders in den Vordergrund, was mit Gefühlen von Unsicherheit einhergehen kann.

Das Seminar „Flucht in neue Welten?” lädt interessierte (sexual-)pädagogische Fachkräfte ein, die Lust haben, sich mit dem Themenfeld Flucht und Migration sowie den Auswirkungen auf die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen theoretisch und praktisch auseinander zu setzen. Das Seminar ist geeignet für: Fachkräfte der Jugendhilfe, der außer- und innerschulischen Jugendarbeit, Lehrer_innen, Sexualpädagog_innen und Sprachmittler_innen, die mit Jugendlichen arbeiten.

Das Seminar findet vom 16.06. - 18.06.2017 in Hamburg statt. Anmeldeschluss ist der 26.04.17.

Seminarinfos und Anmeldung

Jungen und Männer

Zwei Herzen schlugen in meiner Brust, welchen Schwerpunkt ich denn nun ein letztes Mal in diesem Newsletter setzen sollte. Da sind auf der einen Seite die mannigfaltigen, teilweise widerwärtig-menschenverachtenden Attacken des rechten Randes, aber auch das Gefühl, bloß keine Zeit zu ver(sch)wenden für solch Ungemach. Auf der anderen Seite war deutlich der Wunsch, noch einmal ein Herzensthema zu platzieren. Das Herzensthema hat gesiegt und ich habe versucht, ebenso spannende wie aktuelle Links zum Thema Jungen und Männer zusammenzuführen. Dass AfD und Gleichgesinnten trotzdem (zu) viel Platz eingeräumt wird, zeigt sich dann im Pressespiegel.

Bücher

Mathias Hirsch: Mütter und Söhne - blasse Väter

Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. Der inzestuös gebundene Sohn muss als Erwachsener entweder Macht über sein Liebesobjekt ausüben, um damit die panische Angst vor Nähe, die durch die ursprüngliche Traumatisierung entstanden ist, abwehren zu können, oder er begibt sich in eine masochistische Position und identifiziert sich mit der Opferrolle.

Mehr Informationen und Bestellmöglichkeit


Josef Christian Aigner (Hg.): Der andere Mann

Die Autoren gehen auf Probleme und Nöte von Männern, ihren Werdegang, ihre Eigenarten und Wünsche ein. Ihr Ziel ist es herauszufinden, wie es Männern geht und wie Männlichkeit jenseits von »Geschlechterkampf«, negativen Pauschalurteilen und männerrechtlicher Rhetorik verstanden werden kann. Erwachsenwerden, Vaterschaft, Bildung und Spiritualität, Philosophie und Religion können dem »anderen Mann« solche alternativen Wege eröffnen. Darüber hinaus weisen die Autoren auf Umbrüche in heutigen Männerbiografien sowie auf Hilfestellungen für Männer hin.

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Presse

Geschlechterpädagogik: Die wilden Kerle

Sorgenkinder, Bildungsverlierer – was mussten sich die Jungs nicht alles anhören! Dabei wollen sie einfach nur toben, ein bisschen laut sein und manchmal kämpfen. Im Sonderheft ZEIT SCHULE begibt man sich auf eine Reise zu Jungenverstehern und Jungstrainern.


Männer und Gesundheit

Über den Boxenstopp des Neuen Mannes beim Urologen berichtet die ZEIT.


Medien und Materialien

Jungen in der Frühpädagogik

Zu dem Themenschwerpunkt „Jungen in der Frühpädagogik” ist eine Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit” erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Tim Rohrmann („Chancen für Jungen!”), Johannes Huber („Jungen und ihre Väter. Zwischen öffentlichem „Väterhype” und alltäglicher Vaterentbehrung”), Markus Andrä („‘Affektive Landkarten‘. Jungen im Vorschulalter und ihre Geschlechtsidentität. Ergebnisse einer qualitativen Analyse von Spielsituationen aus Kindertagesstätten”), Reinhard Winter („Oh nein: Es ist ein Junge! ‘„), Petra Focks („Geschlechterbewusste Pädagogik in der Kindheit”), Yvonne Reyhing („Väter in Kitas als Ressource für die kindliche Entwicklung nutzen”), sowie ein Interview mit Holger Brandes, Evangelische Hochschule Dresden („Geschlechtsspezifische Ansätze sollten Kindern das Recht zugestehen, selbst ihre Position in einer auch hinsichtlich Geschlechterbildern immer heterogeneren Gesellschaft zu finden”).

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Mann wird Vater: Informationen für werdende Väter zur Geburt

Die Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert werdende Väter über die Dinge, die vor, während und nach der Geburt Ihres Kindes wichtig sind - damit sie sich darauf vorbereiten und mit Zuversicht dem Moment Ihres Vaterwerdens entgegensehen können. Sie enthält Hinweise zur Geburtsvorbereitung, zum Ablauf einer Geburt und zu den wichtigen ersten Tagen in der gewachsenen Familie.

Zur Bestell- resp. Downloadmöglichkeit


Männergesundheit

Auf dem Männergesundheitsportal der BZgA lässt sich ein Newsletter beziehen, der nicht nur auf Neuigkeiten der Seite verweist, sondern auch auf Veranstaltungen rund ums Thema.

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Zur aktuellen Ausgabe


Die Hände meiner Mutter

Die Hände meiner Mutter ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Florian Eichinger, Kinostart (D): 01.12.2016. Darin erinnert sich der erwachsene Protagonist plötzlich an den wiederholten sexuellen Missbrauch, den seine Mutter an ihm in seiner Kindheit begangen hat.

Kritik auf jetzt.de

Trailer auf kino.de


Fortbildungen

Migration und Männlichkeiten: Konstruktionen von Geschlecht und Differenz in der Einwanderungsgesellschaft

Jahrestagung der Sektion Feministische Theorie und Geschlechterforschung
der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie in Kooperation mit der
Sektion Kritische Migrations- und Rassismusforschung.

Zeit/Ort: 19.- 20. Jänner 2017, Universität Wien

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Jungenbeschneidung in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme

Beratungsstellen, Psycholog_innen und Mediziner_innen sehen sich heute vermehrt mit Anfragen von Betroffenen konfrontiert. Oft ist dort über Anatomie und Funktion der männlichen Vorhaut, sowie mögliche negative Folgen von Vorhautentfernungen im Kindes- und Jugendalter noch wenig bekannt. Unsere Gesellschaft steht erst am Beginn der genitalen Autonomie von Jungen die notwendige Beachtung zuzugestehen. Die Fachtagung am Universitätsklinikum Düsseldorf möchte aus unterschiedlichen Fachbereichen, wie Medizin, Recht, Psychologie und nicht zuletzt Religion auf aktuellem Wissens- und Forschungsstand informieren.

Zeit/Ort: 08.05.2017, 09:00 - 18:00 Uhr, Hörsaal 13B, Universitätsklinikum Düsseldorf

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"Ganz schön geil" - sexualpädagogisches Arbeiten mit Jungen

Dieses Seminar möchte auf vielfältige Weise pädagogische Zugänge vor dem Hintergrund des Frau- oder Mannseins der Pädagog_innen zum Thema Jungensexualität vermitteln, Fakten zur geschlechtsspezifischen Entwicklung anbieten und der Frage nachgehen, was Jungen im Bereich der Sexualität interessiert, welche Anregungen und Antworten sie brauchen. Um das Thema Jungengesundheit in den Blick zu nehmen, ist mit der Gruppe der Besuch bei einem Urologen geplant.

Das methodisch abwechslungsreiche Seminar richtet sich ebenso an sexualpädagogisch erfahrene Fachkräfte, die sich eine Reflexion ihrer Praxis und ein Wissens-Update wünschen, wie auch an Neueinsteiger_innen in diesem Feld.

Das Seminar findet vom 19.05. - 21.05.2017 in Rolandseck statt. Anmeldeschluss ist der 15.03.17.

Seminarinfos und Anmeldung

Medien und Materialien

MUVS Fotowettbewerb: Pressefoto Schwangerschaftsabbruch

Die Initiative „Pressefoto Schwangerschaftsabbruch” des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch Wien hat einen Fotowettbewerb mit dem Ziel ausgeschrieben, Medien bzw. der Öffentlichkeit kostenlos Fotomaterial zur redaktionellen Berichterstattung zur Verfügung zu stellen, welches die Lebenssituation von ungewollt schwangeren Frauen (bzw. Paaren) in sachlicher Weise darstellt. Damit soll im gesellschaftspolitischen Sinne ein weiterer Beitrag zum sachlichen Diskurs und zur Entstigmatisierung/-kriminalisierung von ungewollt schwangeren Frauen bzw. Abtreibung erfolgen. Einsendeschluss ist der 31. März 2017.

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Gleichberechtigung von Menschen unterschiedlichen Geschlechts bzw. verschiedener sexueller Identität

Vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem Paritätischen Gesamtverband und dem LSVD wurde eine Broschüre zum Themenbereich „Gleichberechtigung von Menschen unterschiedlichen Geschlechts bzw. verschiedener sexueller Identität” entwickelt. Unterstützt wurde die Erstellung der Publikation von www.refugeeguide.de und Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Die Broschüre liegt in zehn Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Albanisch, Arabisch, Dari, Farsi, Kurdisch, Russisch und Serbisch) vor.

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Unter 18 – Fragen?

Auf dem Infoportal www.refu-tips.de werden in einfacher Sprache Informationen in Form von Fragen und Antworten für Jugendliche aufbereitet.
Für dieses Quartal kamen Fragen hinzu wie z.B. „Ich möchte das Virus HIV nicht bekommen. Was kann ich tun? Wie kann ich mich schützen?” (in Zusammenarbeit mit dem AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben) oder „Während der Flucht bin ich (Junge, 13 Jahre) mit zwei Männern gereist. Die haben mit mir voll eklige und peinliche Sachen gemacht. Bin ich jetzt homosexuell?” Auch Fragen zu weiblicher Beschneidung, der ersten Periode oder Ehre wurden aufgegriffen.
Im Moment sind die Texte auf Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Somali und Tigrinya verfügbar und werden konstant erweitert.

Zum Portal


MUVS Poetry Slam mit Slam B Queen Diana Köhle "Sexualität und Fruchtbarkeit"

Geschnittener Filmbeitrag des ersten MUVS Poetry Slams vom 11. Oktober auf der Homepage des Museums für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch verfügbar.

Zu den Videos


"Erster Sex & große Liebe"

Was ist normal? Wie fühlt sich ein Orgasmus an? Ab wann darf ich Sex haben? Tut das erste Mal weh? Wie merke ich, ob ich verliebt bin?" Solche und ähnliche Fragen beantwortet die Broschüre sachlich und leicht verständlich. Fünf Kapitel über „Liebe, Lust & Höhepunkte”, „Mein Körper”, „Sex & das Gesetz”, „Sex & Internet”, „Verhütung & Schwangerschaft” erklären wichtige Begriffe und enttarnen gängige Mythen. Auch in Sachen Sex-Praktiken nimmt die Broschüre kein Blatt vor den Mund und liefert hilfreiche Infos und Tipps!

Zum kostenlosen Download


„Homosexualität und Islam: lsbttiq und muslimisch sein?!”

Die Broschüre thematisiert das Verhältnis von Islam zu Geschlecht und Sexualität und entwickelt dahingehend Anstöße zum Nachdenken. Der Text liegt auf Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch vor. Die Broschüre kann auf der Webseite von Plus e.V. Mannheim heruntergeladen werden.

Zum kostenlosen Download


pro familia: Broschüren "Lustwandel" und "Die Pille"

Die Broschüre „Lustwandel” liegt in neuer, überarbeiteter Auflage vor. Sie bietet Paaren einen Rahmen, um über ihre Sexualität nachzudenken und sie liefert Denkanstöße und Anregungen u.a. zu den Aspekten Nähe und Distanz, Partnerschaft und Elternsein, Sexualität in langfristigen Beziehungen sowie Selbstbefriedigung und partnerschaftliche Sexualität.

Neu überarbeitet liegt auch die Broschüre „Pille” vor. Darin gibt es aktuelle Informationen über die Wirkung, die Sicherheit und die Anwendung der Pille. Frauen erfahren, wie sie bei Reisen mit Zeitverschiebung vorgehen müssen oder was zu tun ist, wenn sie vergessen haben, die Pille einzunehmen. Das aktualisierte Kapitel „Welche Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken können auftreten?” geht ausführlich auf das Thromboserisiko ein.

Zur Broschüre Lustwandel

Zur Broschüre Die Pille


pro familia medizin - der familienplanungsrundbrief

Die aktuelle Ausgabe des familienplanungsrundbriefes der pro familia Nr. 2/November 2016 widmet sich dem Thema Verhütung. Neben Beiträgen zum Langzeitzyklus (Pille ohne Pause) oder Wechselwirkungen mit der Pille gibt es beispielsweise auch Informationen zu neuen Verhütungsmitteln.

Zum aktuellen Rundbrief


Das Recht aller Menschen auf eine selbstbestimmte Sexualität

Der pro familia Bundesverband hat ein Positionspapier veröffentlicht, das sich mit dem Thema der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt befasst. Es bezieht eine klare Position für die gesellschaftliche Akzeptanz und für eine Sexualaufklärung, die die verschiedenen sexuellen Identitäten und Orientierungen in ihr Bildungskonzept miteinbezieht.

Zum Positionspapier


Projekt Bücherkiste – Vielfalt in Krippe, Kindergarten und Hort

Geschlecht, Sexualität und Geschlechtliche und Sexuelle Vielfalt in Krippe, Kindergarten und Hort - ein Projekt von Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen. In Krippe, Kindergarten und Horten besteht ein hoher Bedarf an Auseinandersetzungen mit Sexualität und Geschlecht, wie zahlreiche Fortbildungen und Fachtage in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren eindrücklich belegen. Unklar bleibt vielen: Welche Rolle spielt Geschlecht? Was ist kindliche Sexualität? Und was hat die mit Geschlecht zu tun? Was führt dazu, dass sich Mädchen schon in den frühen Lebensjahren häufig leiser, unauffälliger und lieb zeigen, während Jungen häufig lauter und direkter auftreten? Was führt dazu, dass andere Geschlechter nicht auftauchen? Wie kann ich Kinder stärken, ihr Geschlecht selbstständig zu wählen, und wie unterstütze ich nicht-rollenkonformes Handeln? Wie vermeide ich geschlechtliche und sexuelle Stereotype?

Zur Bücherkiste


Medienprojekt Wuppertal: Heiß 1

Die sexualpädagogische Filmreihe »Heiß« zum Thema Liebe und Sexualität wurde mit Mädchen und Jungen in Projektgruppen produziert. Im Mittelpunkt der Filme steht ihr eigenes Erleben in verschiedenen Entwicklungsphasen im Zusammenhang mit ihren Wünschen und Ängsten.

Film bestellen


Alle Farben des Lebens

Das Familiendrama "Alle Farben des Lebens" der Regisseurin Gaby Dellal dreht sich auf humorvolle Weise um das Thema Transgender, vermeidet jedoch die Konventionen des Problemfilms.

Mehr Informationen auf kinofenster.de.


Toolbox Gender und Diversity in der Lehre

Studierende und Lehrende an deutschen Hochschulen bringen unterschiedliche Lebensrealitäten und Erfahrungen mit. Eine gender- und diversitätsbewusste Hochschule muss diesen vielfältigen Hintergründen gerecht werden, so dass sich alle beteiligen und ohne Angst vor Diskriminierung studieren, forschen und lehren können. Die Toolbox ist ein Gemeinschaftsprojekt des Büros der Zentralen Frauenbeauftragten und des Margherita-von-Brentano-Zentrums der Freien Universität Berlin.

Zur Toolbox


Touchdown. Die Geschichte des Down-Syndroms

Neuer Band in der Reihe „Zeitbilder” der bpb erschienen: Touchdown. Die Geschichte des Down-Syndroms. Ein Begleitband zur Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn.

"Ich habe Down-Syndrom, aber ich stehe dazu und ich bin kein Alien, denn ich bin so, wie ich bin, und jeder soll es verstehen und mich respektieren." (Svenja Giesler)

Inhalt (Klare Sprache): Die Geschichte des Down-Syndroms.
Dieses Buch erzählt eine fantastische Geschichte. Von Außerirdischen mit Down-Syndrom, die das Leben auf der Erde erforschen. Sie stellen Fragen: Wie haben Menschen mit Down-Syndrom früher gelebt? Wie leben sie heute in unserer Gesellschaft? Und wie möchten wir alle zusammen in Zukunft leben? Dieses Buch erzählt die Geschichte des Down-Syndroms. Zum ersten Mal und sehr ausführlich. Dieses Buch ist partizipativ entstanden. Viele Menschen mit und ohne Down-Syndrom haben es gemeinsam erarbeitet.

Mehr Informationen und Bestellung


Rita Breuer: Liebe, Schuld und Scham. Sexualität und Islam

Die Autorin untersucht in ihrem Buch die Verwirklichung der islamischen Sexualmoral im gesellschaftlichen Alltag, sie wirft einen Blick auf die Sexualität im islamischen Recht, beschäftigt sich mit den sexuellen Tabus und ihren Folgen. Dabei werden heikle Themen wie Heiratsalter, Selbstjustiz, Zwangsheirat, Selbstbefriedigung, männliche Vorhautamputation,… berührt. Breuer geht auch dem Zusammenhang von Sexualmoral und Integration auf den Grund und stellt sich der Frage, inwiefern islamische Sexualmoral und Modernisierung vereinbar sind.

Zum Verlag

Kleiner Pressespiegel

Kosten für Verhütungsmittel: bedürftige Frauen entlasten

Das Bundesfrauenministerium fördert seit dem 1. Oktober für drei Jahre das Modellprojekt "Zugang zu verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln. Kostenübernahme, Informationen und Beratung für Frauen mit Anspruch auf Sozialleistungen" des Pro Familia Bundesverbandes e.V.. Ziel des Projektes ist es, Schwangerschaftskonflikte zukünftig besser zu vermeiden.

Zum BMFSFJ


Menschen in Schubladen

Die britisch-ägytische Journalistin und Schriftstellerin Shereen El Feki denkt in der Kulturaustausch - Zeitschrift für internationale Perspektiven über das Konzept der sexuellen Identität nach, das für manche Menschen in der arabischen Welt eine Art neokoloniales Besetzen des Intimlebens darstellt, nach.


"Es gibt nicht die Mutter und nicht das Kind … also auch nicht die Mutterliebe"

Ein Gespräch mit Élisabeth Badinter, Frankreichs großer Philosophin und Feministin, über den Segen der Distanz und den Fluch des Natürlichen, führte die ZEIT.


US-Staat Kalifornien: Kondome sind abgewählt

Pornodarsteller in Kalifornien dürfen nach einem gescheiterten Referendum bei ihren Drehs auf Kondome verzichten. Das wünschen die Kunden so, heißt es in der Sexfilm-Industrie.

Artikel auf spiegel online


Attacke gegen aufklärerische Sexualmoral

Populistischen Halbwahrheiten müssen die Aufgeklärten mit überzeugenden Konzepten entgegentreten, auch in Bezug auf Sexualität. Ein Gastbeitrag von Karlheinz Valtl , Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats im Institut für Sexualpädagogik, in der Frankfurter Rundschau.


Hessen: Neuer Sexualkunde-Unterricht mobilisiert Gegner und Anhänger

Hessen setzt im Lehrplan für Sexualkunde die Akzeptanz von sexueller Vielfalt als Ziel. Das Vorhaben ist umstritten: Gegner und Befürworter demonstrierten in Wiesbaden.

Artikel in der ZEIT


Bitte nicht masturbieren! Was die AfD gegen Vibratoren hat

Die Hände bleiben über der Bettdecke, liebe Frauen! Wenn man denkt, man hat schon alles gehört, dann flattert die Nachricht ins Haus, dass die AfD Vibratoren sehr bedenklich findet.

Zum Beitrag auf Edition F


Sexualkunde: Kampfbegriff Frühsexualisierung

Sexualerziehung kann Kinder und Jugendliche gegen reale Gefahren stärken. Der von der AfD aufgegriffene Begriff der Frühsexualisierung hingegen ist sinnlos. Beitrag vom Gründungsmitglied und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Sexualpädagogik Uwe Sielert in der ZEIT.


AfD will klassische Familie als primäres Lebensziel

Die Berliner Zeitung über die „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung”.

Auch auf n-tv.

Kluger Kommentar dazu von Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voss.


Widerwärtig und menschenverachtend

Keinesfalls eine Erfindung der AfD war die unsachgemäße Verwendung eines Fotos der britischen Fotografin Rose Morelli. Gleichermaßen politischen Missbrauch hatte bereits die Fratelli d'Italia mit dem Foto eines US-amerikanischen Trans-Jugendlichen versucht zu betreiben.

Bericht auf BBC News und Newsweek.


Rape-Culture

Die Fotografin Yana Mazurkevich vom Ithaca College in New York hat eine Fotoserie erstellt, die mit den bestehenden Klischees zur Verantwortung von sexuellen Übergriffen aufräumen will.

Zur Fotoserie auf bento.de.


Sexualität: Einfach machen!

In vielen Beziehungen geht irgendwann der Sex verloren. Der Philosoph Wilhelm Schmid unterbreitet einen Vorschlag in der ZEIT, wie sich das ändern ließe.


Sexuelle Gewalt: Lernt, was eine Vergewaltigung ist

Die S.P.O.N. Kolumnistin Margarete Stokowski über erschreckende Ergebnisse einer EU-Studie und einen fragwürdigen Kinospot zu Vergewaltigungen.

spiegel online

Zu diesem umstrittenen Kino-Spot auch ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung.


Wer hat heute eigentlich noch Angst vor HIV?

bento.de fragt: Ist HIV beim Sex heute überhaupt noch ein Thema? Vor welchen Geschlechtskrankheiten fürchten sich junge Menschen? Sechs Männer und Frauen erzählen, teilweise anonym.

Zum Artikel


UNO: HIV unter Jugendlichen könnte sich verdoppeln

Aids gehört zu den häufigsten Todesursachen unter Teenagern. Allein 2015 starben daran 41.000 Jugendliche. Und die Zahl droht zu steigen. Alle zwei Sekunden könnte sich im Jahr 2030 ein Jugendlicher anstecken, warnt die UNO.

Zum Artikel auf heute.de


Blick über den Tellerrand: HIV in Russland

In Russland breitet sich HIV rasant aus. In Jekaterinenburg trägt bereits jeder 50. Bewohner das Virus in sich. Beobachtungen anlässlich des Welt-Aids-Tags aus einer Stadt, in der Behörden abblocken und Infizierte ausgegrenzt werden.

Zum Artikel auf spiegel.online


Jenseits von Photoshop

Auf bento sind Karikaturen der Französin Cécile Dormeau zu sehen. Die feministische Künstlerin möchte das Unsichtbare sichtbar machen und zeichnet realitätsnahe Karrikaturen von Frauen.


Wir Orgasmusoptimierer

Von Polyamorie bis Solosexualität. Im Internet findet jeder das, worauf er Lust hat. Aber warum bringt uns diese neue sexuelle Freiheit nicht automatisch mehr Glück? fragt sich spiegel.online.

Fortbildungen und Fachtage

HIV, Sexualität und Psyche - Sexualität - die verbotene Frucht im Paradies

Im Kontext des Fachtages wird der Umgang mit Sexualität in unterschiedlichen Gesellschaften beleuchtet. Es werden zudem Themen wie Migration und Sexualität berücksichtigt und spannende Beiträge und Lösungsansätze aus dem Lebensalltag der Teilnehmer_innen der Tagung erwartet. Ausgerichtet wird der Fachtag vom Kompetenznetz HIV/AIDS, der DSTIG e.V., der DAIG e.V., der STI-Gesellschaft /Ruhr e.V., in Kooperation mit der Bochumer Aidshilfe.

Zeit/Ort: 20.-21.01.2017 in Bochum

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Wo Worte nicht reichen

Geschlechtsbewusste gestaltpädagogische/ -therapeutische Methoden für die Arbeit mit weiblichen und männlichen (Flüchtlings-) Kindern und Jugendlichen. Geflüchtete haben oft einen langen Weg hinter bzw. auch vor sich. Häufig sind sie einem erhöhten Risiko für „psychosomatische” Erkrankungen und psychische Störungen jeder Art ausgesetzt, haben aber auch Resilienzkräfte und andere Ressourcen. Risiko und Schutzfaktoren und der Aufbau von verlässlichen Bindungen mit Blick auf Geflüchtete werden einen Teil des WS füllen. Gleichzeitig sollen die Belastungen und Themen der professionellen Fachkräfte mit Geflüchteten im Zentrum stehen, z.B. Gefühle wie Angst, Wut, Trauer/Schmerz, aber auch Konflikt und Grenze. Der Tagesworkshop soll u.a. mit Kreativmethoden, Achtsamkeitsübungen, Fallarbeit und Geschichten den Handwerkskasten der Handelnden füllen und Anregungen für gestaltpädagogisches bzw. -therapeutisches Handeln anbieten.

Zeit/Ort: 21.01.2017 in Lüdenscheid

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breit aufgestellt: Fortbildung zur Prävention von Ungleichwertigkeitsvorstellungen

Bei den meisten Seminaren zum Thema Rechtsextremismus geht es darum, sich über Symbole und Aktivitäten von rechtsextremen Gruppierungen auseinanderzusetzen und Gegenstrategien zu entwickeln. Das Fortbildungskonzept breit aufgestellt geht einen Schritt weiter.

Im Mittelpunkt stehen die dahinterliegenden Einstellungen und Ideologien wie Rassismus, Behindertenfeindlichkeit, Nationalismus oder Sexismus, die nicht nur bei extrem rechten Gruppierungen, sondern auch in der Mitte der Gesellschafft zu finden sind - und damit erst den Nährboden für die extreme Rechte bilden.

Start/Ort: 31. März 2017 in 5 Modulen in Hamburg.

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Fachtag „Jugendsexualität” pro familia NRW e.V.

Mit Angelika Heßling, Referatsleitung, Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung Köln und Prof. Dr. Nicola Doering, Technische Universität Ilmenau.

Zeit/Ort: 9. März 2017 in Wuppertal

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Save the Date
Schweizer HIV&STI-Forum

Zeit/Ort: 30. März 2017 in Bern


Save the Date
Tagung: „besorgt. konservativ. rechts. Interdisziplinäre Auseinandersetzungen mit neueren rechten Hegemoniebestrebungen”

Zeit/Ort: 6. und 7. Mai 2017 in Frankfurt a. M./Frankfurt University of Applied Sciences

Zu guter Letzt

Anal vs. genital

Da nutze ich doch nach einleitenden Worten die Gelegenheit für einen balkanischen Abschied. Der Musiker und Autor Danko Rabrenovic, besser bekannt als der Balkanizer, untersucht hier vergleichend deutsche und serbokroatische Schimpfwörter und deren Wirkungsgrad. Nicht brandneu, doch mit vielen Schnittstellen zum Themenfeld Sexualität und Sprache.

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