Newsletter 01-2010 des Instituts für Sexualpädagogik, Dortmund

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

unsere Online-Befragung '6 Minuten für die Sexualpädagogik' ist noch nicht abgeschlossen, doch schon jetzt möchten wir uns bei allen für ihre Beteiligung bedanken. Über tausend Fachpersonen haben bereits teilgenommen und die Ergebnisse werden uns wichtige Hinweise für die zukünftige Gestaltung unserer Fortbildungsangebote geben. Bitte haben Sie noch etwas Geduld, falls Sie eine Zusendung der Fachtagsangebote per Mail gewünscht haben!

Falls Sie noch überlegen, an der im April startenden Weiterbildung Sexualpädagogik teilzunehmen: Es sind noch wenige Plätze verfügbar! Mit der neu eingeführten Bildungsprämie können Anspruchsberechtigte die Teilnahmegebühren um 500 Euro senken. Auch der Bildungsscheck NRW wird weiterhin von uns angenommen.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Institut für Sexualpädagogik

Die Themen dieses Newsletters


Offene Seminarangebote des isp in 2010

"Was ist denn hier los?" - Die Dynamik in Gruppen, wenn es um das Thema Sexualität geht

Viele Fachkräfte, die sexualpädagogisch arbeiten, haben es alltäglich mit gruppendynamischen Prozessen zu tun. Was in der einen Gruppe so gut geklappt hat, funktioniert in der anderen plötzlich gar nicht mehr.

Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich solche Prozesse genauer anzuschauen, erfolgreiche Verhaltensmöglichkeiten in kritischen Situationen zu entwickeln und trainieren.

Das Seminar findet vom 7.-8. Juni 2010 in Bensheim statt.

Seminar 'Gruppendynamik'


Aufbauseminar "Sexualpädagogische Beratung – ein bedeutsames Thema in Einrichtungen der Behindertenhilfe”

Dieses Seminar richtet sich an TeilnehmerInnen der vergangenen isp-Weiterbildungen "Sexualität und Behinderung" sowie an themeninteressierte Personen aus dem Bereich der Behindertenhilfe.

Achtung: Der Termin wurde verschoben!

Das Seminar findet jetzt vom 29. - 31. Oktober 2010 in Oer-Erkenschwick statt.

Seminar 'Sexualpädagogische Beratung'


"Körper, Liebe, Doktorspiele" - Ausdrucksformen kindlicher Sexualität gekonnt begleiten

Für MitarbeiterInnen in Einrichtungen für Kinder ist das Thema "kindliche Sexualität" nach wie vor brisant. Während Kinder sich Möglichkeiten gegenseitiger Körpererkundung und Sinneserfahrung wünschen, möchten Eltern häufig nicht, dass diese Bedürfnisse in der Einrichtung ausgelebt werden und auch ErzieherInnen sind hier zum Teil unsicher.

Das angebotene Seminar möchte alltagsorientiert ErzieherInnen darin unterstützen, eine gekonnte sexualerzieherische Begleitung von Kindern zu ermöglichen und - auch für den Kontakt mit Eltern - ihre sexualitätsbezogene Fachkompetenz zu stärken.

Das Seminar findet am 17. November 2010 in Dortmund statt.

Seminar 'Körper, Liebe, Doktorspiele'


Supervisionstage Sexualpädagogik in 2010

In diesem Jahr werden zwei Supervisionstage angeboten:
Am 27.-28. Juni 2010 in Penzberg sowie am 7.-8. November 2010 in Rolandseck.

Supervisionstage Sexualpädagogik 2010

Last Minute - Seminare und Weiterbildungen

"Ey Alte, was geht? - Als Frau mit Jungen zum Thema Sexualität arbeiten"

Trotz verstrichener Anmeldefrist können auf Nachfrage noch Plätze zur Verfügung gestellt werden. Das Seminar findet vom 16.-18. April 2010 in Remagen-Rolandseck statt:

Seminar 'Als Frau mit Jungen zum Thema Sexualität arbeiten'


Qualifizierung zur Sexualpädagogin / zum Sexualpädagogen

Ebenfalls besteht noch die Möglichkeit, sich für die nächste Qualifizierungsgruppe zur Sexualpädagogin / zum Sexualpädagogen anzumelden. Die Weiterbildung Sexualpädagogik beginnt im April 2010 und findet in Haus Villigst statt.

Möglichkeiten zur Reduzierung der Teilnahmegebühr um bis zu 500 Euro bietet bundesweit die neu eingeführte Bildungsprämie sowie in Nordrhein-Westfalen der Bildungsscheck NRW .

Weiterbildung Sexualpädagogik 2010-11

Neue Aufklärungsbroschüren der BZgA

Bereits seit einigen Jahren vertreibt die BZgA eine Aufklärungsbroschüre für Jugendliche zum Thema Verhütung unter dem Namen "Sex 'n' tipps". Die Konzentration auf zentrale Informationen und das handliche Format haben sich für die Jugendarbeit bewährt. Viele Präventionsfachkräfte warteten bereits auf die Fortführung der als Serie angelegten Broschüre.

Die "Sex 'n' tipps"-Reihe wurde nun um drei Themen erweitert: "Mädchenfragen", "Jungenfragen" sowie geschlechterübergreifend "Körper und Gesundheit".

Voransicht und Bestellmöglichkeit der Sex 'n' tipps-Broschüren

Neues "Jugend-Kondom" in der Schweiz erhältlich

Eine Initiative zur Herstellung und Vermarktung eines engeren (Jugend-) Kondoms sorgt in der Schweiz für Aufsehen. Die Aids-Hilfe Schweiz , die Organisation PLANeS und der Verein Gütesiegel mit der Firma Lamprecht AG haben gemeinsam ein speziell auf jugendliche Penisgrößen abgestimmtes Kondom entwickelt. Das "ceylor Hotshot" bietet eine verengte Kondomöffnung und soll auf diese Weise ein Abrutschen verhindern.

Dieburger Anzeiger - Artikel zum 'Mini-Kondom'

Nun sind engere/kleinere Kondome schon seit längerem erhältlich und nicht nur für Jugendliche interessant. Studien von pro familia zeigten schon vor Jahren, dass Kondome in mittlerer Größe etwa einem Fünftel der erwachsenen Männer zu groß sind. Insbesondere über das Internet, und damit für Jugendliche oft schwer erreichbar, sind inzwischen engere/kleinere Kondome z. B. coripa-Kondome (in über 50 Größen) oder my.size-Kondome erhältlich.

Besonders an der Schweizer Initiative ist, dass kleineren Kondomen unter dem Label "Jugendkondom" ein positives Image verliehen werden soll. In Deutschland versucht dies seit einiger Zeit auch AMOR mit dem Kondom "Young", das zunächst unter dem Namen "extra klein" vertrieben wurde. Man darf jedoch hoffen, dass sich Männer mit einem Bedarf an engeren Kondome sich von derartigen Alters-Bezeichnungen nicht abgeschreckt fühlen.

Das Ansinnen, Jugendliche mit speziellen Kondomen anzusprechen, findet jedoch nicht nur BefürworterInnen. In der Schweizer Presse kursiert die Bezeichnung "Kinder-Kondom" und verschiedene Organisationen äußern die Befürchtung, dass "Jugend-Kondome" zur einer "verfrühten" Sexualität führen könnten.

Tagesanzeiger - 'Kinder-Kondom' stößt auf Skepsis

a-z.ch - 'Kinder-Kondom' ruft Moralapostel auf den Plan


Das isp bietet einen Inhouse-Fachtag zum Thema Kondom an:
Fachtag Kondom

Veranstaltungshinweise

Seminar "Jappy, Youporn, Bodystyling" - Körper- und sexualitätsbezogene Jugendkulturen

Der Bundesfachverband Feministische Selbstbehauptung und Selbstverteidigung e.V. bietet für in der Jugendarbeit Tätige das isp-Seminar "Jappy, Youporn, Bodystyling" an. Das Seminar findet vom 7. bis 9. Mai 2010 in Stuttgart statt. Die Kursgebühr beträgt 220,- Euro. Weitere Informationen zum Seminar und Anmeldeformular sind hier zu finden:

BV FeSt - Seminar 'Jappy, Youporn, Bodystyling' [pdf]


Sexualmedizin-Kongress Schweiz

Die Schweizer Society of Sexology veranstaltet einen ersten nationalen Sexualmedizin-Kongress, der am 16. und 17. April 2010 im Universitätsspital Genf (HUG) stattfinden wird.
Diese Fortbildungsveranstaltung richtet sich an alle im Gesundheitswesen
Tätigen, wie ÄrztInnen, PsychologInnen, Pflege- und andere Fachleute.

Nähere Informationen:

Sexualmedizin-Kongress der Society of Sexology [pdf]

Verschiedenes

Bundeswettbewerb AIDS-Prävention 2010 der BZgA - "Neue Wege sehen, neue Wege gehen"

Zum zweiten Mal ruft die BZgA gemeinsam mit dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. und dem Bundesministerium für Gesundheit dazu auf, außergewöhnliche und nachahmenswerte Projekte im Bereich AIDS-Prävention zu einem Wettbewerb einzureichen. Die prämierten Projekte erhalten Preisgelder in einer Höhe von max. 5000 Euro; insgesamt stehen 50.000 EUR zur Verfügung.

Teilnehmen können Initiativen, Vereine, Institutionen, Beratungsstellen, Jugendgruppen und Schulen, die ihre Projektideen, begonnene oder bereits abgeschlossene Projekte einreichen.

Ausführliche Informationen erhalten Interessierte hier:

Bundeswettbewerb AIDS-Prävention


Studie "Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in Deutschland"

Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) führt aktuell eine Studie zum Thema "Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in Deutschland" durch. Dazu wurde ein Fragebogen entwickelt, der noch bis zum 31. März 2010 online ausgefüllt werden kann.

Die Studie wendet sich an gleichgeschlechtlich orientierte Personen ohne Kinder, an lesbische und schwule Eltern, deren Kind(er) außerhalb des Haushaltes aufwachsen sowie an alleinerziehende lesbische und schwule Eltern mit Kind(er) im Haushalt.

Bereits 2006 bis 2009 wurde im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) eine Studie zur Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften durchgeführt.

ifb-Studie zu Regenbogenfamilien - Zusammenfassung

Informationen zur aktuellen Studie und Link zur Online-Befragung

Zu guter Letzt

Wie können zum Leben erwachte Klowandmalereien für amüsante AIDS-Prävention sorgen? Die Lösung findet sich hier:

AIDS-Präventionsspot