Newsletter Nr. 2 - 2018 des Instituts für Sexualpädagogik

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Recht auf selbstbestimmte Sexualität gilt für Menschen mit Behinderungen wie für alle anderen auch und das nicht erst seit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dennoch ist die Umsetzung des Rechts auf (sexuelle) Selbstbestimmung eine Herausforderung für alle, die Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf begleiten. Fachkräfte in Einrichtungen der Behindertenhilfe brauchen eine Grundlage, um eine sachkundige, unterstützende, rechtssichere und respektvolle Sexualitätsbegleitung zu bieten. Aus diesem Grund widmen wir uns in dieser Ausgabe des Newsletters im Schwerpunkt dem Thema „Sexualität und Behinderung“.
Aber auch andere Informationen sollen nicht fehlen und so finden Sie die schon gewohnten Rubriken, die zum Nachlesen und selber Forschen anregen sollen.

Viel Spaß dabei wünscht
Ihr Institut für Sexualpädagogik


Die Themen dieses Newsletters


Weiterbildungsangebote

Hochschullehrgang der FH Vorarlberg in Zusammenarbeit mit dem isp - Sexualpädagogik - Sexuelle Bildung
Der Lehrgang Sexualpädagogik – Sexuelle Bildung ist ein berufsbegleitender, die Landesgrenzen überschreitender Weiterbildungslehrgang. Er richtet sich an Fachpersonen, die sich für einen professionellen Umgang mit dem Themenbereich Sexualität in verschiedenen Lebensphasen und –situationen unterschiedlicher Zielgruppen qualifizieren wollen.
Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Fachpersonen aus Süddeutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz, die sich für einen professionellen Umgang mit dem Themenbereich Sexualität in ihrer Arbeit qualifizieren wollen.
Der Lehrgang startet im Oktober 2018, am 18. April 2018 findet um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Bildungszentrum Schloss Hofen statt.
Eine Anmeldung zur Informationsveranstaltung sowie zum Lehrgang kann erfolgen unter
Schloss Hofen – Wissenschaft & Weiterbildung
Hoferstrasse 26, 6911 Lochau, (A) T +43 5574 4930 460
E: soziales@schlosshofen.at W: www.schlosshofen.at


Weiterbildung SEXUALPÄDAGOGIK
Das Institut für Sexualpädagogik (isp) bietet in Deutschland seit 1989 jährlich eine sexualpädagogische Weiterbildung an. Das Angebot richtet sich an Personen, die in der Präventions- und Bildungsarbeit, in der Beratung, Erziehung oder Pflege tätig sind und sich für den alltäglichen Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen oder für die geplante sexualpädagogische Arbeit mit bestimmten Zielgruppen qualifizieren möchten. Die neunteilige Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium inklusive einer Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolvent_innen der Weiterbildung die Bezeichnung >Sexualpädagogin/Sexualpädagoge (isp)< führen. Der 34. Durchgang beginnt im Dezember 2018. Tagungsort ist Haus Humboldtstein in Rolandseck bei Bonn.
Diese Weiterbildung ist ausgebucht. Wenn Sie sich anmelden, so erhalten Sie einen Platz auf der Nachrückliste bzw. auf der Liste der Reservierungen für die im Mai 2019 startende Weiterbildung mit ähnlichem Curriculum und Konditionen.
Weitere Informationen und Anmeldung

Seminarangebote

Systemischer Supervisionstag Sexualpädagogik für praktisch tätige Sexualpädagog_innen
Oft fehlt sexualpädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, innerhalb ihrer Einrichtung an Supervisionssitzungen teilzunehmen. Doch auch diejenigen, die diese Möglichkeit haben, finden sich nicht immer angemessen mit ihren Themen aus der Gruppenarbeit gesehen.
Der Supervisionstag bietet Sexualpädagog_innen die Gelegenheit, Fälle aus ihrem spezifischen Berufsfeld vorzustellen und unter fachkundiger Anleitung mit sexualpädagogischen Kolleg_innen zu reflektieren. Der Supervisionstag soll einen geschützten Rahmen bieten, der einen offenen und anregenden Austausch unter Kolleg_innen ermöglicht.
Die Fallbesprechung oder Themenbearbeitung folgt einer systemischen Sicht- und Arbeitsweise. Wir werden auf kreative und lebendige Weise Hypothesen generieren und neue Perspektiven eröffnen. Vielleicht ist es das eine Mal ein „Reflecting Team“ oder das andere Mal eine Skulptur, mit der wir arbeiten - je nachdem, wie es für die Falleingebenden passt. Damit bietet der Supervisionstag die Möglichkeit, mehr über systemisches Arbeiten zu erfahren und Anregungen für die Reflexion beruflicher Praxis im eigenen Team mitzunehmen.
Seminarinfos und Anmeldung


Körper - Liebe – Doktorspiele
Kindliche Sexualität und sexualpädagogisches Handeln
Körpererkundungen, Doktorspiele oder Fragen zum Kinderkriegen sind typische Ausdrucksweisen kindlicher Sexualität. Oft sind sich Erwachsene, die kindliche Entwicklung fürsorglich begleiten wollen, jedoch unsicher, was noch zu einer "normalen" Sexualitätsentwicklung gehört und wo Intervention angesagt ist.
Kommt es zu sogenannten "Vorfällen", sind Eltern und Erzieher_innen schnell alarmiert. Wegen einer wo möglich außergewöhnlichen, aber einvernehmlichen Körpererkundung unter Kindern kann es schnell zu handfesten Krisen in Einrichtungen kommen. Während einerseits übertriebene Aufregung angemessenes Begleitungshandeln verhindern kann, werden andererseits Übergriffe unter Kindern bisweilen "übersehen" oder bagatellisiert.
Das Seminar bietet grundlegende Informationen zur Körper- und Sexualentwicklung von Kindern im Vor- und Grundschulalter. Konkrete Alltagssituationen werden besprochen und es wird geprüft, wie Schutz vor Grenzüberschreitungen und Förderung von Selbst-, Körper- und Welterkundung zusammengehen können.
Seminarinfos und Anmeldung

Inhouse-Seminare
Das isp gestaltet Inhouse-Angebote in unterschiedlichen Formaten – wie z. B. als Fachtagung, Seminar, Workshop oder Vortrag. Einrichtungen und Organisationen haben so die Möglichkeit, kompakte Schulungen für ihre Mitarbeitenden vor Ort zu gewünschten Themen der Sexualpädagogik / Sexuellen Bildung anzubieten. Das Programm wird jeweils in Absprache mit den Auftraggeber_innen auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt.
Darüber hinaus bieten wir Beratung zu sexualpädagogischen und sexualitätsbegleitenden Konzeptionen an. Wir begleiten Ihre Einrichtung von den ersten Schritten der Erstellung bis zur Umsetzung in der gesamten Einrichtung.
Auch wenn Sie Sexualpädagogik/Sexuelle Bildung in Ihrem Haus (neu) thematisieren wollen, aber noch unklare Vorstellungen haben, welches Angebot für Sie passend sein könnte, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
"Zum Kontaktformular auf unserer Homepage":https://www.isp-sexualpaedagogik.org/kontakt/

Materialbörse des isp

Unsere Materialbörse wächst! Neue Angebote sind z.B. Vielfältige Körperbilder, Genitalmodelle aus lackierter Gips-Modelliermasse oder ein Aufklärungsmodell zur Anwendung des Caya Diaphragmas. Wir freuen uns auch über neue Produkte und nehmen Anregungen gerne unter materialboerse@isp-sexualpaedagogik.org entgegen.
Zur Materialbörse

Schwerpunktthema: Sexualität und Behinderung

FÜR DIE PRAXIS: ARBEITSHILFEN UND ÄHNLICHES

Echt mein Recht! - Eine Wanderausstellung über Selbstbestimmung, Sexualität und Schutz vor sexueller Gewalt für Menschen mit Behinderung
Die interaktive Ausstellung würde von dem PETZE- Institut für Gewaltprävention entwickelt und bietet Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahren) anschauliche Möglichkeiten, sich mit Ihren Rechten auf Selbstbestimmung, Sexualität und Schutz vor sexueller Gewalt auseinanderzusetzen. Die Ausstellung benötigt eine Fläche von ca. 150 qm und kann für mehrere Wochen von Einrichtungen, Verbänden oder Kommunen ausgeliehen werden.
Hier gibt es einen Eindruck von der Ausstellung zu sehen
Weitergehende Informationen zur Ausstellung gibt es hier

Auf der Homepage von Mixed Pickles finden sich viele hilfreiche Broschüren in leichter Sprache u.a. zu den Themen „Mein Körper“, „Sexualität“ und „Schwangerschaft“.
Zur Download-Möglichkeit

Frau. Mann. Und noch viel mehr. Eine Broschüre in leichter Sprache
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Leichter Sprache erklärt - das bietet die aktuelle Broschüre "Mann. Frau. Und noch viel mehr" aus Österreich, die der Verein "Leicht Lesen" erarbeitet hat.
Näheres dazu

Best Practise: Leitlinien Sexualität der Ostholsteiner
Als Anregung für die konzeptionelle Arbeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe kann ein Beispiel aus dem hohen Norden dienen. In einem mehrjährigen Prozess wurde bei den Ostholsteinern in Eutin über alle Unternehmensbereiche ein Ordner „Leitlinien Sexualität“ in Leichter Sprache mit Unterstützung von pro familia erarbeitet. Dieser steht nun auch als 78seitige Broschüre zur Verfügung und kann inkl. CD im Word-Format zum Preis von 16,00 € (inkl. Mehrwertsteuer, zzgl. Versandkosten 4,90 €) bestellt werden.
Zur Bestellmöglichkeit

Auch die profamilia-Homepage hält eine Vielzahl an Informationen bereit, darunter auch Broschüren in Leichter Sprache.
Hier geht es zur Themenseite Sexualität und Behinderung

Stark mit Sam
Kurzfilme zum Training zur Prävention sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen mit Behinderung.
Zu den Filmen


HILFREICHE WEBSITES
Wie zu vielen anderen Themen auch ist das WWW voll von Seiten zum Thema Sexualität und Behinderung. Die folgende Auswahl ist nur ein Ausschnitt, der allerdings zum Anschauen empfohlen wird - auch, weil er über unterschiedlichste Detailthemen informiert.

leidmedien.de
Mit dem Projekt Leidmedien.de berät ein Team aus Medienschaffenden mit und ohne Behinderung Redaktionen. Sie betreiben Medienkritik, tauschen sich mit betroffenen Expert_innen aus und zeigen Formulierungsalternativen und Perspektivwechsel in der Berichterstattung auf. Leidmedien.de ist ein Projekt der SOZIALHELDEN in Kooperation mit der Aktion Mensch.
Zur Homepage

Wege aus der Gewalt
Frauen (und auch Männer) mit Behinderungen und Beeinträchtigungen sind allen Formen von Gewalt im Lebensverlauf zwei- bis dreimal häufiger ausgesetzt. Gleichzeitig haben sie es besonders schwer mit dem Zugang zu Beratungs-, Informations- und Schutzangeboten. Deswegen hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern ein speziell auf diese Frauen zugeschnittenes Portal entwickelt.
Zur Homepage

Suse-hilft.de
Auf der Online-Plattform Suse-hilft sind Anlaufstellen und Unterstützungsangebote bundesweit zu finden. Zum Beispiel Beratungsstellen, Therapeut_innen für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen mit Behinderung oder Anwält_innen.
Zur Homepage

Der Autismusverlag
Menschen mit Autismus haben im allgemeinen Arbeitsmarkt oft schlechtere Chancen. Trotz guten fachlichen Qualifikationen fällt es ihnen zum Teil schwer, eine ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten angepasste Arbeitsstelle zu finden oder zu halten. Der Autismusverlag setzt auf die unterschiedlichen Stärken seiner Mitarbeitenden. Im Autismusverlag arbeiten bei allen Produktionsschritten Menschen mit Autismus mit. Die verfügbaren Medien sind sehr empfehlenswert.
Zur Homepage des Verlags

Bundesarbeitsgemeinschaft Begleitete Elternschaft
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Begleitete Elternschaft ist ein Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen, Träger und Projekte, die es sich zum Ziel gemacht haben, Unterstützungsangebote für Eltern mit geistiger Behinderung zu bieten. Das Ziel ist es, diesen Familien eine dauerhafte und gemeinsame Lebensperspektive zu ermöglichen und dabei das Wohl der Kinder zu sichern.
Zur Homepage

EinfachQueer
Die Beschreibung der Homepage selbst lautet: „Diese Seite wurde für Personen mit Lern-Schwierigkeiten gemacht. Deshalb ist die Seite in leichter Sprache geschrieben. Sie ist natürlich auch für alle anderen Personen gut. Hier geht es um Geschlecht und Sexualität. Viele Personen denken: Es gibt nur Frauen und Männer. Es gibt aber viel mehr Geschlechter. Das nennen wir: Geschlechtliche Vielfalt. Und manche Personen denken: Männer lieben Frauen. Und Frauen lieben Männer. Das ist natürlich. Es gibt aber viel mehr Arten sich zu lieben. Das nennen wir: Sexuelle Vielfalt. Darüber kannst du auf dieser Seite lernen.“ Einfach gut!
Zur Homepage

Touchdown 21
„Touchdown 21 ist ein Forschungs-Projekt. Ein Forschungs-Projekt mit und über Menschen mit Down-Syndrom. Wir sammeln Informationen. Wir wollen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Und wir wollen Menschen zusammenführen, die dieses Thema beschäftigt.“
Zur Homepage

Zanzu
Zanzu (u.a. entwickelt von der BZgA) stellt in 13 Sprachen einfach und anschaulich Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit zur Verfügung und erleichtert so die Kommunikation über diese Themen, z. B. im Rahmen einer Beratung. Somit erhalten die Besucher_innen der Homepage einen diskreten und direkten Zugang zu Wissen in den Bereichen Körperwissen, Familienplanung und Schwangerschaft, Verhütung, Beziehungen und Gefühle, HIV/STI, Sexualität sowie Informationen zu themenverwandten Rechten und Gesetzen in Deutschland. Durch ihre barrierefreie Gestaltung und z.B. die Möglichkeit, Texte in Leichter Sprache oder Gebärdensprache zu lesen, ist die Seite auch für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung sehr gut geeignet.
Zur Homepage

Inklusions-Projekt „Ich will auch heiraten!“
Im März 2013 startete donum vitae mit dem Inklusionsprojekt „Ich will auch heiraten!“, in dem es darum geht, passgenaue Angebote bei Menschen mit geistiger Behinderung in Beratung und Sexualpädagogik zu entwickeln. Um diese Angebote in Beratung und Sexualpädagogik umsetzen zu können, bedarf es barrierefreier Materialien. Mit Mitteln der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wurden Broschüren in Leichter Sprache zu Beratung und Sexualpädagogik vom Bundesverband entwickelt und können dann in der Arbeit mit der Zielgruppe eingesetzt werden.
Zur Homepage und Download-Möglichkeit


FACHBEITRÄGE

Forum Sexualaufklärung: Heft 1-2017 „Sexualität und Behinderung“
Hat die sexualfreundliche Zukunft (Ralf Specht, Dozent des iSp) schon begonnen, auf die wir 2010 in FORUM gehofft hatten? Wie sieht es für die Frauen mit Behinderung aus, können sie sexuelle Selbstbestimmung heute ungehindert leben? (Martina Puschke). Ist Empowerment ein pädagogisches Ziel für alle Akteure und Einrichtungen geworden, wie es Lothar Sandfort fordert? Infolge der Behindertenrechtskonvention und des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung ist viel passiert. Die BZgA setzt verstärkt die neuen Richtlinien um und überarbeitet bestehende Angebote (Mirjam Tomse, Stefanie Paschke). Sie initiiert und finanziert Projekte wie etwa ReWiKs, das von Barbara Ortland vorgestellt wird.
Zur Bestell- und Download-Möglichkeit

Raul Krauthausen
Als Inklusions-Aktivist und Gründer der SOZIALHELDEN, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raul Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Auf seiner Homepage gibt es u.a. den großartigen Text zu 10 Missverständnissen über Sex und Behinderung.
Zum Text und somit zur Homepage

Forschungsprojekt ReWiKs
In dem von der BZgA geförderten Forschungsprojekt „Reflexion, Wissen, Können – Qualifizierung von Mitarbeitenden und Bewohner/-innen zur Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung für erwachsene Menschen mit Behinderung in Wohneinrichtungen (ReWiKs)“ wurden spezifische Materialien für die verschiedenen Zielgruppen erarbeitet, mit Praxisvertreterinnen und -vertretern diskutiert und in der Praxis erprobt.
Zu den ausführlichen Informationen
Zu den Leitlinien gelingender sexueller Selbstbestimmung in Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe


FILMTIPPS ZUM THEMA
Folgende Filme nehmen sich auf unterschiedlichste Weise dem Thema an und sind daher für die Auseinandersetzung zu empfehlen. Wir beschränken uns an dieser Stelle auf Produktionen, die innerhalb der letzten 5 Jahre entstanden sind. Gleichzeitig arbeiten wir aber an einer Zusammenstellung insgesamt empfehlenswerter Filme, welche wir nach Fertigstellung entsprechend bewerben werden.

Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern
Die 18-jährige, geistig behinderte Dora ist ein lebenslustiges und aufgewecktes Mädchen. Als ihre Mutter Kristin Doras Medikamente absetzt, beginnt diese ihre Sexualität zu entdecken. Sie trifft auf einem Markt den zwielichtigen Peter, der ihr auf Anhieb gefällt. Es dauert nicht lange, bis die beiden miteinander schlafen. Doras Eltern halten von alledem nichts und untersagen ihr den Kontakt zu Peter, wovon sich Dora allerdings nicht beirren lässt. Sie wird ungeplant schwanger und droht damit ihre Familie auseinanderzureißen.
Zum Moviepilot-Eintrag incl. Trailer

Be my baby
Nicole (Carina Kühne) ist 18 Jahre alt und leidet unter dem Down-Syndrom. Dennoch ist das für sie nicht das Ende der Welt. Sie möchte heiraten, Kinder bekommen und einer Arbeit nachgehen. Sie und der Nachbarsjungen Nick (Florian Appelius) haben vor langer Zeit entschieden, zu heiraten, wenn sie erwachsen sind. Nick ist aber erst 15 und hat ganz andere Dinge im Kopf. Als Nicole von ihm schwanger wird, versucht ihre Familie sie von der Abtreibung zu überzeugen. Für Nicole steht aber ihr Recht auf Selbstbestimmung im Vordergrund.
Zum Moviepilot-Eintrag incl. Trailer

(K)ein besonderes Bedürfnis
In der heiter-ernsten Doku „(K)ein besonderes Bedürfnis“ begibt sich ein italienischer Autist auf die Reise, um endlich das Erste Mal zu erleben. Die tragikomische Dokumentation lief auf vielen Festivals und gewann diverse Preise, darunter auch die „Goldene Taube“ auf dem 56. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm.
Zum Moviepilot-Eintrag incl. Trailer

Filme des Medienprojekts Wuppertal
Das Medienprojekt Wuppertal konzipiert und realisiert seit 1992 erfolgreich Modellprojekte aktiver Jugendvideoarbeit unter dem Motto „das bestmögliche Video für das größtmögliche Publikum“. Alle Projekte dienen der aktiven Medienerziehung und dem kreativen Ausdruck jugendlicher Ästhetiken, Meinungen und Lebensinhalte. Die Formen der Filme sind Reportagen, Spielfilme, Trickfilme, Computeranimationen, Experimentalfilme und Musikclips i.d.R. als Kurzfilme.
Zum Thema „Behinderung“ sind einige sehenswerte Beiträge entstanden, einen Überblick incl. Bestell- und Ausleihkonditionen gibt es auf der Homepage.
Zur Homepage des Medienprojekts Wuppertal



TERMINE & TAGUNGEN ZUM SCHWERPUNKT-THEMA

Fachtag der DGfPI zum Thema „Schutz von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung vor (sexualisierter) Gewalt in Institutionen“ am 08.11. 2018 in Hannover
Die DGfPI e.V. führt in Kooperation mit bundesweit 10 Fachstellen das Projekt „BeSt - Beraten und Stärken - Bundesweites Modellprojekt 2015 - 2020 zum Schutz von Mädchen und Jungen mit Behinderung vor sexualisierter Gewalt in Institutionen“ durch. Zwischenergebnisse des Projektes werden auf dem Fachtag präsentiert.
Nähere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier

Inklusive Tagung des Kooperations- und Transferprojekt ReWiKs am 07. und 08.11.2018 in Essen
Seit November 2014 werden in dem Forschungsprojekt „Reflexion, Wissen, Können – Qualifizierung von Mitarbeitenden und Bewohner/ -innen zur Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung für erwachsene Menschen mit Behinderung in Wohneinrichtungen (ReWiKs)“ spezifische Materialien für die verschiedenen Zielgruppen erarbeitet, mit Praxisvertreterinnen und -vertretern diskutiert und in der Praxis erprobt.
Auf der inklusiven Tagung „Sexualität selbstbestimmt leben in Wohneinrichtungen“ am 07. und 08.11.2018 in Essen stellt das Projekt die Ergebnisse vor. Ein ausführliches Programm wird im September 2018 vorgestellt, dann gibt es auch die Möglichkeit sich anzumelden.


WEITERBILDUNGS-MÖGLICHKEITEN UND INHOUSE-SEMINARE ZUM SCHWERPUNKT-THEMA

Weiterbildung Sexualität und Behinderung
Diese Weiterbildung qualifiziert Fachkräfte, sexuelle Selbstbestimmung in der Balance von fürsorgegeprägter Assistenz und Intimitätssicherung, von Grenzachtung und Förderangebot sowie auf Inklusion zielende Teilhabe zu gewährleisten und in den entsprechenden Arbeitsfeldern umzusetzen.
Die Qualifizierung umfasst acht Seminareinheiten mit insgesamt 215 Unterrichtsstunden. Im Mittelpunkt der Seminareinheiten steht die Reflexion der Praxisbezüge der Teilnehmenden. Neben Selbstreflexion und der fachtheoretischen Fundierung ist die Vermittlung methodisch-didaktischer Kompetenzen für die Sexualitätsbegleitung im Alltag integraler Bestandteil der einzelnen Seminareinheiten.
Weitere Informationen zu den Inhalten erhalten Sie hier
Der Start des nächsten Durchgangs ist geplant für Ende 2019 / Anfang 2020. Lassen Sie sich gerne schon jetzt unverbindlich vormerken…
Zum Kontaktformular

Inhouse-Seminare zum Thema „Sexualität und Behinderung“
Das isp gestaltet Inhouse-Angebote in unterschiedlichen Formaten – wie z. B. als Fachtagung, Seminar, Workshop oder Vortrag. Einrichtungen und Organisationen haben so die Möglichkeit, kompakte Schulungen für ihre Mitarbeitenden vor Ort zu gewünschten Themen der Sexualpädagogik / Sexuellen Bildung anzubieten. Das Programm wird jeweils in Absprache mit den Auftraggeber_innen auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt.
Zum Themenbereich „Sexualität und Beihinderung“ bieten wir u.a. folgende Themen an:
- Sexualitätsbegleitung bei institutionell betreuten Menschen mit Behinderung
- Pflege, Körpernähe, Sexualität - Zum Umgang mit Nähe und Distanz im institutionellen Alltag
- Sexueller Missbrauch in Institutionen - Fachinformationen, Anregungen für Präventionsmaßnahmen, Entwicklung von Interventionsleitlinien

Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder einen dieser Fachtage buchen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf…
"Zum Kontaktformular":https://www.isp-sexualpaedagogik.org/kontakt/

Gedrucktes

Klär mich weiter auf – Noch mehr echte Kinderfragen zu einem aufregenden Thema
Da ist er endlich, der zweite Band voller Fragen und Antworten von Katharina von der Gathen und Anke Kuhl. Wieder ein ganz wunderbares Werk, welches in keinem Haushalt fehlen sollte…
Zur Verlagsseite

Aktivitäten gegen den „Gender-Wahn“
Der Kampf gegen den "Gender-Wahn" eint unterschiedliche rechte Bewegungen und lässt sie auf dieser Grundlage zusammenarbeiten. Welche Gründe das hat, wer sich da mit welchen Zielen vernetzt und welche Strategien Protagonist_innen und Organisationen verfolgen, um das Rad der Geschichte wieder zurückzudrehen, erklärt Andreas Kemper in seiner Expertise.
Zum direkten Download

An dieser Stelle soll auch nochmals an die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats des iSp aus dem Jahr 2015 erinnert werden, der gründlich analysiert, welche treibenden Kräfte hinter den immer wieder auftauchenden Kampagnen gegen emanzipatorische sexuelle Bildung stehen.
Zum Download der Stellungnahme


Coming-out - und dann...?!
Wie verläuft ein Coming-out? Was geschieht danach und wie reagiert das soziale Umfeld auf diesen Schritt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die vorliegende Studie mit über 5000 Befragungen und 40 qualitativen Interviews mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans_ oder queeren jungen Menschen
Zur Bestellmöglichkeit

Dokumentation „Jetzt hör endlich auf!“ des Fachtages zum Thema Jugendarbeit und sexualisierte Peergewalt
Am 18.Oktober 2017 fand gemeinsam mit dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ( UBSKM ), dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) die Fachtagung „Jetzt hör endlich auf!“ in Berlin statt. Die jetzt erhältliche, gleichnamige Dokumentation beleuchtet eine Vielzahl von Aspekten sexueller Übergriffe unter Jugendlichen im Kontext der Jugendverbandsarbeit.
Zur kostenlosen Download-Möglichkeit

Broschüre: Trans_sexualität. Informationen zu Körper, Sexualität und Beziehung für junge Trans_menschen
Gegenüber Trans_menschen und ihrer Sexualität sind Vorurteile und v. a. Unwissenheit in der Gesellschaft noch weit verbreitet. Trans_menschen selber finden in Deutschland auch aus diesem Grund wenig Literatur zur eigenen Sexualität und zum eigenen Körperbewusstsein. Diese Broschüre möchte das ändern und konzentriert sich daher bewusst auf relevante und spezifische Themen zu Sexualität und Körperbewusstsein für Trans_menschen.
Direkter Download der Broschüre

Menstruations-Malbuch Maubeschau
Das Menstruations-Malbuch Maubeschau ist ein grafisches Malbuch zum Thema Menstruation und Zyklus. Es soll Frauen einen bestärkenden, positiven Zugang zu ihrer Weiblichkeit ermöglichen und den Zyklus spielerisch durch Aufzeichnung der Stimmungen und das eintragen verschiedener Parameter in einen Kalender erfahrbar machen. Die Zeichnungen der verschiedenen Vulven laden ein, die Diversität der Ausprägung des weiblichen Geschlechts kreativ zu erkunden und zeigen, dass jede Vagina schön ist!
Zu weiteren Informationen und zur Bestellmöglichkeit

Intersexualität in NRW – Projektbericht
Das Projekt „Intersexualität in NRW. Eine qualitative Untersuchung der Gesundheitsversorgung von zwischengeschlechtlichen Kindern in Nordrhein-Westfalen“, welches vom 04.02.2015 bis 28.02.2017 aus Mitteln des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) gefördert und am Lehrstuhl für Gender Studies der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt wurde, untersuchte an- hand eines qualitativen Forschungsdesigns die Versorgungssituation von intersexuellen Kindern in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt wurde von einem transdisziplinären Expert_innen-Beirat begleitet und unterstützt.
Download des Projektberichts

Virtuelles

Perspektiven von Trans_jugendlichen
Viele Menschen, deren geschlechtliches Empfinden nicht der Norm entspricht, erfahren von ihrem Umfeld Unverständnis, Ausgrenzung und Pathologisierung. Gerade für junge Trans_personen, die im besonderem Maße von ihren Angehörigen abhängig sind, ist der Druck häufig hoch. TRANS – JA UND?! ist ein Empowerment-Projekt von der Bundesvereinigung Trans_ und dem Jugendnetzwerk Lambda e.V., dass sich für die Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung von jungen Trans_ einsetzt.
Zu den Videos und Lehrmaterialien

Menschen hautnah: Ich bin Sophia! - Leben als Transgender-Kind
Sophia ist gerade zehn Jahre alt geworden. Sie sieht aus wie ein Mädchen und fühlt sich als Mädchen. Geboren wurde Sophia aber als Junge. Mit gerade mal vier Jahren beschloss sie, kein Junge mehr zu sein. Sie will nur noch Röcke und Kleider tragen und lässt sich die Haare lang wachsen. Am Anfang dachten ihre Eltern, es sei vielleicht nur eine Phase. Doch Sophia ist sich sicher: „Ich bin als Junge auf die Welt gekommen, aber ich war immer schon ein Mädchen. Schon seit ich ganz klein bin!“. Sie reagiert aggressiv, wenn sie mit ihrem alten Namen angesprochen wird. In der Klinik für Kinderpsychiatrie am Universitätsklinikum Münster bekommen die Eltern die offizielle Diagnose für Sophias Verhalten: Sophia ist ein Transgender-Kind...
Zum Beitrag in der WDR-Mediathek

Tabuthema Bisexualität - Vom Stigma, auf Frauen und Männer zu stehen
Schwul? Lesbisch? Transgender? All das wird von vielen Leuten zumindest hingenommen. Aber Bi-Sexualität - die wenigsten können damit umgehen. Für eine Akzeptanz braucht es Forschung, Bildung, aber vor allem eines: Gespräche.
Zum Beitrag auf deutschlandfunkkultur.de

Sexualbezogene Online-Ressourcen zur informellen Fortbildung
Wer sich für Digitalisierung interessiert, kann in der Zeitschrift für Sexualforschung eine aktuell noch laufende, kostenlose Open-Access-Praxisreihe verfolgen. In einer Serie von fünf Open-Access-Praxisbeiträgen werden sexualbezogene Online-Ressourcen vorgestellt, die für Fachkräfte in den Bereichen Sexualberatung und Sexualtherapie, Sexualpädagogik und sexuelle Bildung sowie Sexualforschung von Bedeutung sind. Nach einem Einführungsbeitrag geht es um Webvideos und um Webinare sowie andere E-Learning-Formate, um Podcasts und um Weblogs. Die Beiträge präsentieren und kommentieren jeweils ausgewählte deutsch- und englischsprachige Online-Quellen, die ein breites Themenspektrum abdecken und von Fachleuten zur informellen Fortbildung genutzt werden können.
Zu den Links zur Zeitschrift und PDFs zum kostenlosen Download

LuLikes-SexTalk-Playliste von pinkstinks
Eine weitere, lohnenswerte Quelle bei YouTube. Für Jugendliche, Eltern, Fachkräfte, …
Zu der Playliste auf YouTubeZBMbMX5aV03E5

divers – Ein Magazin für Jugendliche
Nicht nur - aber auch - zum Thema „Liebe & Sex“ gibt es hier ansprechend präsentierte Informationen…
Direkt zur Kategorie love sex

Videomitschnitt der Fachtagung „Innerfamiliäre sexuelle Grenzüberschreitungen / sexualisierte Gewalt“ (vom 10.9.2018) online
Am 10.9.2018 fand an der Hochschule Merseburg die Fachtagung „Innerfamiliäre sexuelle Grenzüberschreitungen/sexualisierte Gewalt“ statt, die gemeinsam vom Landesjugendamt Sachsen-Anhalt, vom „Mobilen Informations- und Beratungszentrum Sexualisierte Gewalt/Jungen“ und der Hochschule Merseburg organisiert wurde. Nun sind die Hauptvorträge als Videomitschnitt verfügbar.
Zu den Mittschnitten

Modellprojekt Schwangerschaft und Flucht
Viele junge Frauen sind in den letzten beiden Jahren als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Viele werden in den nächsten Jahren folgen, um hier Schutz zu suchen. Oft waren sie schon mit Kleinkindern unterwegs, oft wurden sie auf der Flucht oder nach ihrer Ankunft in Deutschland schwanger – oder werden noch schwanger. In einem neuen, unbekannten Land und ohne die tragenden Strukturen ihrer Heimat sind sie in einer besonders schwierigen Situation.
Der Bundesverband donum vitae e.V. hat diese Herausforderung gesehen und angenommen. In intensiven Gesprächen mit der Politik und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat donum vitae ein Konzept entwickelt. Ergebnis: das Modellprojekt „Schwangerschaft und Flucht“, gefördert durch das BMFSFJ.
Unter www.schwangerschaft-flucht.de werden die wichtigsten Informationen zu den Themen Kinderwunsch, Sexualität, Verhütung, Schwangerschaftsberatung, Schwangerschaft / Schwangerschaftskonflikt, Hebammen, vorgeburtliche Untersuchung und Geburt in 11 Sprachen bereitgestellt.
"Zur Homepage":http://multilanguage.donumvitae.org

Meldungen und Kurznotizen

Drittes Geschlecht
Ein „drittes Geschlecht“ soll bald möglich sein – aber nur gegen ärztliches Attest. Inter und trans Aktivist_innen lehnen das ab. Denn: Der Entwurf zur dritten Option ist damit zu restriktiv: Er macht medizinische Diagnosen zur Bedingung – und ist damit selbst diskriminierend.
Zu einem lesenswerten Kommentar der taz

WHO-Reform ab 2022 - Transpersonen bald nicht mehr als „psychisch krank“ eingestuft
Die Weltgesundheitsorganisation wird Transsexualität demnächst nicht mehr als geistige Krankheit einstufen. Bereits im Juni stellte die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen mit Sitz in Genf ihre Überarbeitung des Krankheitenkatalogs ICD vor.
Zum Bericht auf queer.de

Fortbildungen, Fachtage, Termine

Fachtag Sexualpädagogik – Zwischen Schutz und Selbstbestimmung
Der Fachtag der Evangelischen Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof in Solingen soll einen Überblick über das große Thema Prävention geben und zu ersten Schritten auf dem Weg zu einem Schutzkonzept befähigen. Er soll mit Praxisnähe beleuchten, wo uns das Thema täglich begegnet und mit einem seuxalpädagogischen Ansatz Haltungs- und Handlungssicherheit bei der Frage geben, wie Schutz- und Lernräume zusammenpassen.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit

Jahrestagung der Gesellschaft für Sexualwissenschaft e.V.
Am 27.10.2018 findet unter dem Titel „Verborgene Sexualitäten 1“ in Leipzig die Jahrestagung der Gesellschaft für Sexualwissenschaft e.V. statt. Themen der Tagung sind unter anderem Sexroboter, autoerotische Unfälle, Hetero-BDSM und Trans_
Zum Programm-Flyer

„Erfreulich bunt!“ - Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Herausforderung der Jugendarbeit
In der Jugend- und Jugendsozialarbeit ist das Interesse am Thema „Sexuelle Vielfalt“ unter Jugendlichen mehr oder weniger deutlich spürbar. Auch die pädagogischen Fachkräfte haben unterschiedliche Zugänge und gehen unterschiedlich aktiv mit den Interessen ihrer Zielgruppe um.
Die Fachkräfte benötigen neben Wissenskompetenz zu Geschlecht und Rolle auch eine reflektierte Haltung um Diskussion und Integration zu ermöglichen und Ausgrenzung vorzubeugen. In der Arbeit mit männlichen Jugendlichen sind es vor allem Homo- und Transphobie, die eine professionelle Haltung und Interventionsbereitschaft der Fachkräfte erfordern.
Mit dieser Fachtagung möchte die Fachstelle Jungenarbeit Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland- Pfalz wichtige Impulse liefern und einen Denk- und Diskussionsraum ermöglichen.
Zu weiteren Infos und zur Anmeldemöglichkeit

Tagung „Sexuelle Bildung, Heterogenität und Inklusion“ in Köln
Das Projekt „Inklusive sexuelle Bildung für angehende Pädagog_innen (InseB)“ lädt am 16. Und 17.11.2018 nach Köln ein, um sich unter o.g. Überschrift u.a. mit den Themen „Sexuelle Bildung in pädagogischen Institutionen“ und „Sexuelle Bildung und Behinderung“ auseinanderzusetzen.
Zum Tagungsflyer

Fachtagung „Professionell gegen Gewalt arbeiten – Prävention sexualisierter Gewalt an Jungen im Kontext der männlichen Geschlechterkonstruktion
Die von der LAG Jungenarbeit BW e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit und dem Paritätischen Jugendwerk organisierte Tagung setzt Schwerpunkte zu einem wichtigen und viel zu lang verdeckten Thema. Mit der Tagung werden Referierende, wie Dr. Cornelia Helfferich (Evang. Hochschule Freiburg), Bernard Könneke (dissens Berlin), Dr. Tina Spies (Uni Potsdam) und Dr. Peter Mosser (KIBS München) in Vorträgen und zahlreiche weitere Fachpersonen in Workshops sich den unterschiedlichen Fassetten des Tagungsthemas annähern und dabei konstruktiv und geschlechterbezogen über bestehende Bilder hinaus, unterschiedliche Dimensionen sexualisierter Gewalt für alle Geschlechter besprechen.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit

Zu guter Letzt

Was wäre, wenn deine Periode eine Person wäre?
Zum Clip auf youtube